Bild nicht mehr verfügbar.

Nvidia-CEO Jensen Huang bestätigte, dass es am Grafikkarten-Markt auch nicht in den kommenden Monaten zu einer Entspannung kommen wird.

Foto: Reuters/Wilking

Wer geglaubt hat, dass der abflachende Hype rund um Kryptowährungen eine Entspannung hinsichtlich der Verfügbarkeit von Grafikkarten mit sich bringt, liegt komplett daneben. In einem Interview mit TechCrunch sagte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass man trotz harter Arbeit einfach nicht der Nachfrage hinterherkäme.

"Arbeiten rund um die Uhr"

"Die Lieferkette arbeitet sehr hart und wir wissen, dass unsere Partner rund um die Uhr am Werk sind. Wir sind der Nachfrage etwas näher gekommen, allerdings können wir diese bei weitem noch nicht bedienen. Wir werden aber weiterhin daran arbeiten", sagte er unter anderem in dem Interview im Rahmen einer hauseigenen Konferenz.

Auch in der KI-Forschung

Übrigens sind nicht nur Miner Schuld daran, dass Grafikkarten kaum verfügbar beziehungsweise sehr teuer sind, sondern auch Firmen, die sich mit Machine-Learning und KI-Forschung beschäftigen. Aktuell werden GPUs nämlich für die Berechnungen hierbei eingesetzt. Bei besagter Konferenz hat Nvidia auch einen neuen DGX-2-Server vorgestellt, der den hohen Anforderungen in diesem Bereich gerecht werden soll – dieser weist allein 16 GPUs auf.

Entspannung beim Mining

Aufgrund der Nachfrage im Gaming-, KI-Forschung und Mining-Bereich werden Grafikkarten wohl weiterhin Mangelware bleiben. Zumindest im letztgenannten Bereich dürfte sich allerdings langsam Entspannung breitmachen, da die Profitabilität hier aufgrund der fallenden Preise zurückging. Leistbare High-End-Grafikkarten dürften somit erst in Monaten oder noch später verfügbar sein.

Neue Generation in Anmarsch

Wie Tweaktown berichtet, soll die nächste Grafikkarten-Generation von Nvidia übrigens nicht GTX 2080, sondern vielmehr GTX 1100 heißen. Zwecks klarer Unterscheidung wird der Hersteller die Produkte voraussichtlich GTX 1175 und 1185 taufen. (dk, 29.03.2018)