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Foto: reuters/ruvic

Facebook hat die kanadische Beratungsfirma AggregateIQ von ihrer Plattform verbannt. Das Unternehmen ist eng mit Cambridge Analytica verbunden, dem vorgeworfen wird, unerlaubt Facebook-Daten abgesaugt und damit US-Präsident Donald Trumps Wahlkampf gestaltet zu haben. Auch AggregateIQ wird vorgeworfen, auf unzulässige Art auf Daten von Facebook zugegriffen zu haben. Die Firma soll eine Schlüsselrolle für die politische Werbung bei der Brexit-Kampagne gespielt haben.

Cambridge-Analytica-Betroffene werden am Montag informiert

Facebook will seine Nutzer im Falle von Cambridge Analytica weltweit ab Montag über die mögliche Weitergabe ihrer Daten an Dritte informieren. "Wir werden es jedem mitteilen, dessen Daten von Cambridge Analytica betroffen sein könnten", sagte Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Bloomberg" am Donnerstagabend.

Die Information soll ganz oben im Newsfeed von Facebook auftauchen. Auch alle Apps, mit denen Nutzer auf Facebook verbunden sind, sollen dort in einer eigenen Mitteilung zu sehen sein. Es soll eine einfache Möglichkeit geben, diese Apps zu löschen, kündigte Sandberg an. (APA, red, 7.4.2018)