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Foto: reuters/Ruvic

Facebook hat angekündigt, fortan mit Wissenschaftern zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, um die Rolle sozialer Medien bei Wahlmanipulation zu erforschen. Hierfür werden sieben unabhängige, gemeinnützige Organisationen engagiert, die herausfinden sollen, was konkret erforscht wird, welche Themen behandelt werden und wer für die Forschung zuständig sein wird.

Kein Vorab-Zugriff

"Facebook wird kein Recht darauf haben, die Ergebnisse vor der Veröffentlichung zu überprüfen oder sie zu genehmigen", verspricht das Unternehmen in einem Posting auf dem Unternehmensblog. "Unsere Ziele sind, herauszufinden, was Facebooks Einfluss auf künftige Wahlen, etwa in Brasilien, Indien und den USA, ist, und unser Produkt und unsere Verfahrensweise anzupassen", so der Konzern.

Zu langsam

Auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg meldete sich parallel dazu auf seiner eigenen Facebook-Seite zu Wort. "Rückblickend ist es offensichtlich, dass wir 2016 zu langsam waren, um Wahlmanipulation [auf Facebook] zu erkennen", schreibt er.

Die Entscheidung bringt Facebook in eine seltsame Lage: Bei dem Datenskandal rund um Cambrdige Analytica wurden die Daten ursprünglich mit dem Argument gesammelt, sie ebenfalls für Forschungszwecke zu nutzen. Seitdem hat das Facebook bereits mehrere weitere Firmen rausgeschmissen – darunter das New Yorker Unternehmen CubeYou und die kanadische Firma AggregateIQ. (red, 10.4.2018)