Emmanuel Macron und Donald Trump haben es am Montag getan. Kim Jong-un und Moon Jae-in am Freitag. Einen Baum zu pflanzen hat etwas Symbolisches. Nordkoreas Machthaber und Südkoreas Präsident haben eine 65 Jahre alte Kiefer an der Demarkationslinie gepflanzt – in Erinnerung an das Waffenstillstandsabkommen von 1953 und mit dem frommen Wunsch nach "Frieden und Wohlergehen". Dafür steht die Kiefer nämlich. Eine junge Eiche hingegen hat Frankreichs Präsident gemeinsam mit dem US-Präsidenten im Garten des Weißen Hauses gepflanzt. Das lebendige Geschenk steht für die Dankbarkeit, die Frankreich nach den zwei Weltkriegen für die USA empfindet.
Sorte, Standort, Wuchsgröße
Abseits der großen Weltpolitik erinnert so mancher Baum im eigenen Garten an einen freudigen Anlass. Die Geburt eines Kindes etwa oder einfach die Verbundenheit mit dem Ort. Nebenbei bietet ein Baum Sichtschutz, Annehmlichkeiten wie frisches Obst oder erfreut das Auge mit dem Farbenspiel der Blätter. Und an heißen Tagen ist so ein Baum nicht nur Blickfang, sondern bietet auch ein kühles, schattiges Plätzchen.
Wer einen Baum im Garten pflanzen möchte, muss nicht nur Überlegungen zur Sorte anstellen, sondern auch Standort und Wuchsgröße berücksichtigen. Der Walnussbaum zum Beispiel ist ein Klassiker unter den Hausbäumen – wenn man genug Platz hat für die hohe und ausladende Krone. Doch auch kleine Bäume verleihen ihrer Umgebung Charakter. Feldahorn, Weißdorn oder Kornelkirsche zählen zu den Kleinbäumen. Selbst auf Balkon oder Terrasse muss man nicht auf einen Apfelbaum verzichten. Speziell gezüchtete, kompakt wachsende Sorten eignen sich für Topf oder Kübel.
Welcher Baum steht in Ihrem Garten?
Favorisieren Sie Obst-, Laub- oder Nadelbäume? Heimische Bäume oder Exoten? Was ist Ihnen wichtig – rasches Wachstum oder langsames, nachhaltiges? Steht in Ihrem Garten ein alter Baum mit Geschichte? Welcher ist Ihr Lieblingsbaum? (sb, 27.4.2018)