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Souveräner Auftakt: Dominic Thiem.

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Out: Ilja Iwaschka.

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Next: Stefanos Tsitsipas.

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Paris – Die Papierform ist mitunter etwas wert. Dominic Thiem bezwang am Montag in Paris den Qualifikanten Ilja Iwaschka in drei Sätzen mit 6:2, 6:4, 6:1. Der als Nummer sieben gesetzte Österreicher wankte zum Auftakt der French Open nur im zweiten Satz, als er zwei Breaks verspielte und sein Gegner einen 1:4-Rückstand egalisieren konnte. In der zweiten Runde trifft Thiem auf den Griechen Stefanos Tsitsipas.

Dominanter Auftakt

Auf Court 1 der Anlage von Roland Garros dominierte Thiem von Beginn weg das Spiel gegen die weißrussische Nummer 119 der Weltrangliste. Beim Stand von 2:2 gelang ihm das erste Break, der Rest war im ersten Set Formsache.

Nach einer kurzen Schwächephase im zweiten Satz geriet das Match schnell wieder auf eine schiefe Ebene. Nach 1:44 Stunden hatte Thiem, der als Ziel in Paris das Finale ausgab, die erste Hürde mit Bravour gemeistert. Im Head-to-Head mit Iwaschka steht es nun 2:0.

"Ich habe sehr gut begonnen, er hat im ersten Satz schlecht gespielt", sagte Thiem in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Wahre Worte.

Viertes Treffen mit Tsitsipas

In der zweiten Runde dürfte die Aufgabe ungleich schwerer werden. Der aufstrebende Tsitipas, der zum Auftakt den Spanier Carlos Taberner in vier Sätzen mit 7:5, 6:7, 6:4, 6:3 eliminierte, ist eine der gefährlichen Young Guns auf der Tour.

Es ist das vierte Aufeinandertreffen der beiden Profis in diesem Jahr, das Spiel ist fast schon ein Klassiker der Neuzeit. Im Viertelfinale von Barcelona musste sich Thiem zuletzt glatt in zwei Sätzen geschlagen geben: "Dort habe ich aber einen Topfen gespielt". Zuvor hatte der Österreicher den 19-jährigen Griechen in Doha und Indian Wells zwei Mal auf Hartplatz bezwungen.

Die Nummer 39 der Weltrangliste wird von der ATP-Tour als einer der Stars der kommenden Generation gepriesen. Wie Thiem spielt die einstige Nummer 1 der Junioren eine feine einhändige Rückhand. Der Grieche verfügt zudem über ein ausgezeichnetes Service – acht Asse in Runde 1! – und scheut keinesfalls den Weg ans Netz.

Gegner mit Selbstvertrauen

"Er ist ein kommender Top-Ten-Spieler", sagt Thiem über Tsitsipas. "Er serviert sehr gut und zeigt eigentlich keine Schwäche. Best-of-five rechne ich mir aber sehr gute Chancen aus."

In Roland Garros spielt der Mann aus Athen zum zweiten Mal, im Vorjahr schied er in der ersten Runde aus. Doch die Zeiten haben sich geändert: "Ich habe viel Selbstvertrauen, auf Sand zeige ich mein bestes Tennis. Gegen Dominic werde ich in Zukunft noch häufig spielen." (Philip Bauer aus Paris, 28.5.2018)