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Unruhe um Messi.

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Jibril Rajoub: "Wir werden Messi, der Millionen Fans in arabischen und muslimischen Ländern hat, persönlich ins Visier nehmen."

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Ramallah – Palästinas Fußballverband hat Lionel Messi aufgefordert, im Freundschaftsspiel gegen Israel nicht einzulaufen. Messi als "ein Symbol von Frieden und Liebe" solle am kommenden Samstag in Jerusalem nicht spielen, erklärte Verbandspräsident Jibril Rajoub am Sonntag gegenüber Journalisten. Er kündigte an, ansonsten eine Kampagne gegen den Argentinier lancieren zu wollen.

Messi-Leiberln sollen brennen

Israel würde das Testspiel gegen den zweifachen Weltmeister als "politisches Werkzeug" missbrauchen, sagte Rajoub. Deshalb sei den argentinischen Repräsentanten in Ramallah im Westjordanland ein Brief an die argentinische Regierung und den Fußballverband überreicht worden. "Wir werden Messi, der Millionen Fans in arabischen und muslimischen Ländern hat, persönlich ins Visier nehmen. Wir haben sie ersucht, Leibchen mit seinem Namen und seine Poster zu verbrennen", kündigte Rajoub an.

"Messi, komm nicht. Wasche nicht das Gesicht des Rassismus rein", appellierte der palästinensische Verbandsboss. Argentinien solle das Länderspiel, seinen letzten Test vor der WM in Russland, absagen. Die Palästinenser erzürnt, dass das Spiel im Teddy-Kollek-Stadion im Stadtteil Malha stattfinden soll. Dort stand einst ein palästinensisches Dorf, das 1948 während des Kriegs von israelischen Truppen zerstört wurde. (APA, 3.6.2018)