Marlo ist müde.

Foto: thimfilm

Der Trailer zum Film.

Focus Features

Drei Männer singen ein Gutenachtlied.

hehayo

Komplettes Mutterunglück in "We Need to Talk about Kevin".

Movieclips Trailers

Kinderkriegen auf Österreichisch.

Moviepilot Trailer

Marlo ist fertig, komplett fertig. Ständig übermüdet und erschöpft – kein Wunder bei zwei Kindern und einem Neugeborenen. Dann kommt Tully, die Nanny, und bringt wieder so etwas wie Leichtigkeit ins Leben der ausgelaugten Mutter. Diese recht ehrliche Darstellung des Lebens mit Kindern stammt von Regisseur Jason Reitman und Drehbuchautorin Diablo Cody, mit Charlize Theron in der Hauptrolle. "Bemerkenswert an dieser Ansammlung von Klischees ist der Umstand, dass sie stimmen. Vielleicht nicht so, wie dieser Film behauptet, aber so ganz an der Wirklichkeit vorbei gezielt ist das alles nicht", so DER STANDARD über den Film "Tully", der aktuell in den Kinos läuft.

Friede, Freude, Eierkuchen?

Setzt man ein Kind in die Welt, gehört das zu den großen Meilensteinen im Leben. Kein Wunder, dass dem Thema bisher schon so viele Filme gewidmet wurden. Die Zugänge könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eher klamaukigen Seiten des Elterndaseins werden in zahlreichen 80er-Jahre-Filmen behandelt, wie beispielsweise in "Drei Männer und ein Baby". Was daheim geschieht, wenn die Eltern nicht anwesend sind, kann man in "Kevin – Allein zu Haus" sehen.

Dass Elternschaft auch Verzicht auf diese bedeuten kann, wird in "Juno" berührend dargestellt. In diesem Film geht es um die Entscheidung der titelgebenden Jugendlichen, ihr Baby zu Adoption freizugeben – ein Film von denselben Machern wie nun auch "Tully". Wie Paare, die in Scheidung leben, das Elternsein meistern, darum geht es in "Mrs. Doubtfire". Die Ersatzmutter schlechthin ist das magische Kindermädchen Mary Poppins. Und auch hierzulande widmete man sich dem Thema Elternschaft bereits, so wie erst vor wenigen Jahren in "Was hat uns bloß so ruiniert"?

Die dunkle Seite des Kinderkriegens

Nicht immer sind die Filme, die das Leben mit Kindern thematisieren, lustig oder gar herzerwärmend. Tilda Swinton stößt in "We Need to Talk about Kevin" an ihre Grenzen als Mutter. Das Verhältnis zu ihrem Sohn ist von Anfang an von Lieb-, Sprach- und Verständnislosigkeit geprägt, bis die Geschichte schließlich in die absolute Katastrophe mündet. Und was geschieht, wenn man die Mutter des Bösen, des Antichristen persönlich wird, darum geht es in Roman Polanskis Klassiker "Rosemary's Baby". Doch die Liebe einer Mutter kann in diesem Fall selbst über dieses Hindernis hinwegsehen.

bramford7e

Welche Filme bilden das Elternleben realistisch ab?

Welche sind hochgradig unrealistisch – aber dennoch gern gesehen? Welche Klischees gehen Ihnen in Filmen über die Elternschaft am meisten auf die Nerven? Teilen Sie Ihre Filmempfehlungen im Forum! (aan, 5.6.2018)