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macOS Mojave streicht Support für OpenGL – dies könnte den Mac als Games-Plattform nun noch unattraktiver machen und im schlimmsten Fall ältere Games unspielbar.

Foto: Getty/Sull

Das ohnehin mangelhafte Gaming auf dem Mac könnte durch macOS 10.14 Mojave nun noch schlechter werden. Gestern hat IT-Riese Apple die Neuerungen bei dem Betriebssystem vorgestellteine Website gibt nun ferner Info zu weiteren Details. Dort ist auch zu lesen, dass bei macOS der Support für OpenGL und OpenCL gestrichen wird. Unterstützung gibt es weiterhin, allerdings soll bei grafikintensiven Anwendungen wie eben Videospielen auf Apples eigene API Metal zurückgegriffen werden.

Analyse eines Entwicklers zum Ende des Supports von OpenGL.

Mac als Games-Plattform noch uninteressanter

Metal wurde 2014 von Apple eingeführt. Zuvor griffen sämtliche Games auf OpenGL zurück. Mit dem Ende des Supports befürchten einige Entwickler, dass der Mac als Gaming-Plattform noch uninteressanter wird, weil OpenGL im Grunde die Universalsprache für Videospiele ist. Auch die Tatsache, dass Apple die Vulkan API offiziell nicht unterstützt, dürfte diese Tatsache erschweren. Diese ist Nachfolger von OpenGL.

Ältere Spiele könnten nicht mehr funktionieren

Gegenüber PC Gamer sagte ein Entwickler, dass das Ende des Supports von OpenGL keine katastrophale, aber auch keine wirklich gute Nachricht ist. Das Problem an Metal ist nämlich wie jenes von DirectX: Es ist nicht plattformübergreifend. Mit dem Ende des Supports könnte es so sein, dass einige ältere Spiele auf dem Mac nicht mehr funktionieren. Dies ist allerdings noch offen, da Apple bisher nur das Ende des Supports angekündigt hatte, nicht aber eine komplette Entfernung.

Entwickler Alex Austin wird keine Mac-Ports mehr anbieten.

"Ich werde keine Games mehr für den Mac anbieten"

Unterdessen kündigte ein weiterer Entwickler an, dass er Spiele nicht mehr auf dem Mac anbieten wird. "Momentan entwickle ich Spiele für Windows und erstelle in weiterer Folge einen Port für Mac und Linux. Das nimmt normalerweise nicht mehr als ein paar Stunden in Anspruch", sagt er. "Mit Metal werde ich mich allerdings nicht weiter auseinandersetzen, weil es im Grunde nur einen winzigen Marktanteil unterstützt", erklärte der Dev weiter. (red, 05.06.2018)