Beim Gipfel zwischen Kim Jong-un und Donald Trump wurden an akkreditierte Journalisten USB-Ventilatoren verteilt, die nun Sicherheitsbedenken auslösen. So warnen Experten davor, sie anzustecken, da die Geräte womöglich mit Malware infiziert sein könnten, wie die BBC berichtet.

Mit mehreren Gadgets verteilt

Die Temperatur in Singapur betrug während des Treffens 33 Grad Celsius. Aus diesem Grund wurden die Ventilatoren zusammen mit Wasserflaschen, CDs mit dem Gesicht von Kim und Lokalführern vergeben – wie der Cybersicherheitsexperte Alan Woodward der BBC erklärt, ein klassischer Weg für Kriminelle, um fremde Geräte mit Viren zu infizieren. Journalisten, welche die Ventilatoren angesteckt haben, wird empfohlen, ihre Passwörter auf einem anderen Gerät zu ändern. Nordkorea hat jeglichen Verdacht von sich gewiesen.

Der niederländische Journalist Harald Doornbos erhielt ein Exemplar. In dem Tweet bezeichnet er den Miniventilator als "praktisch" und weist auf die hohen Temperaturen hin.

Der Journalist Barton Gellman weist darauf hin, dass es unwahrscheinlich sei, dass es sich bloß um reguläre Ventilatoren handle. Er warnt davor, die Ventilatoren anzustecken, und empfiehlt, sie entweder wegzuschmeißen oder analysieren zu lassen.

USA erwarteten Spionageversuche

Im Vorfeld gab es zahlreiche Medienberichte über mögliche Spionageaktionen durch China – so befürchtete die USA eine Reihe möglicher Methoden. So könnten etwa Kellner bezahlt werden, um Informationen weiterzugeben, Wanzen installiert werden oder gar Mobiltelefone gehackt werden. (red, 12.6.2018)