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Oleg Deripaska fällt heuer um die Strabag-Dividende um.

Foto: reuters

Wien – Der österreichische Baukonzern Strabag reagiert auf die US-Sanktionen gegen Russland und streicht dem russischen Großaktionär Oleg Deripaska die Dividende: Der von den USA namentlich sanktionierte Deripaska, der über seine Rasperia Trading Limited 25,9 Prozent an der Strabag hält, soll bei der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2017 leer ausgehen, teilte das Unternehmen Dienstagnachmittag mit.

Deripaska werde als Specially Designated National (SDN) qualifiziert, mit der Auszahlung von Dividenden an die Rasperia könnten dem Bauriesen also Sanktionen drohen. Um dies zu verhindern, soll die Ausschüttung so erfolgen, dass es "keine Zahlung von Dividenden an die Aktionärin Rasperia Trading Limited" gibt.

Für die übrigen Aktionäre soll sich de facto nichts ändern. "Mit dieser Vorgangsweise stellt der Vorstand sicher, dass die Strabag SE keinem Sanktionsrisiko ausgesetzt wird und sämtliche von den Sanktionen nicht betroffene Aktionärinnen und Aktionäre beziehungsweise deren Depotbanken die Auszahlung der Dividenden mit geringem praktischem Mehraufwand bewirken können", so der Konzern. (APA, 12.6.2018)