Diese vom Jet Propulsion Laboratory zusammengestellte Bildersequenz soll illustrieren, wie für den Mars-Rover das Sonnenlicht schwindet.
Foto: NASA/JPL-Caltech/TAMU

Washington – Die Sorgen sind groß, aber die Hoffnung lebt: Alt-Rover Opportunity, der bereits seit über 14 Jahren über den Mars rollt und damit alle Erwartungen zu seiner Mission weit, weit übertroffen hat, macht derzeit eine schwere Zeit durch. Der Rover ist im Perseverance Valley am Mars-Äquator in einen Sandsturm geraten, der Opportunity eine Zwangspause auferlegt hat.

Die herumwirbelnden Sandmassen lassen so gut wie kein Sonnenlicht mehr durch. Die per Solarenergie betriebenen Batterien des Rovers können sich damit nicht aufladen. Deswegen befindet sich Opportunity nun im Ruhemodus, könnte daraus aber wieder aufwachen, wenn der Sturm vorüber ist.

Trübe Aussichten und Hoffnungsschimmer

Fürs Erste wird es damit allerdings nichts werden. Die Nasa hält die Wetterlage in der Region unter laufender Beobachtung und musste nun vermelden, dass sich dort die Mutter aller Stürme zusammenbraut. In zwei bis drei Tagen werde der "Perfect Storm" aller Voraussicht nach den ganzen Planeten bedecken, sagte John Callas vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa. Es sei einer der gewaltigsten Stürme, die man auf dem Roten Planeten jemals registriert habe.

Man sorgt sich also um den Fortbestand des Duracell-Hasen unter den Mars-Erkundern. Zugleich sein man aber auch hoffnungsvoll, so Callas: "Er sollte in der Lage sein, den Sturm zu überstehen." (red, 14. 6. 2018)