Bislang schützt eine Impfung nur gegen FSME. Das könnte sich in den nächsten Jahren ändern.

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Zecken können eine Vielzahl von Krankheiten übertragen. Die häufigsten sind Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und Borreliose (Lyme-Krankheit). Gegen Borreliose existiert derzeit noch kein Impfschutz, die bakterielle Infektion kann allerdings gut mit Antibiotika behandelt werden.

Der Impfstoffhersteller Valneva SE ist bei seinem Impfstoffkandidaten gegen Borreliose (VLA15) einen Schritt weitergekommen. Wie Valneva am Montagabend mitteilte, habe man das Phase-1-Abschlussverfahren mit der US Food and Drug Administration (FDA) erfolgreich beendet. Das Unternehmen finalisiert nun das detaillierte Protokoll für die Phase 2-Studie und plant die klinische Phase 2 Ende 2018 zu starten. VLA15 ist derzeit der einzige Impfstoffkandidat gegen Borreliose in klinischer Entwicklung. Das Programm hat im Juli 2017 von der FDA den sogenannten Fast Track Status erhalten.

Dem US Center für Disease Control and Prevention (CDC) zufolge wird jährlich bei rund 300.0002 Amerikanern Borreliose diagnostiziert. In Europa liegen die Erkrankungsfälle bei rund 200.000 pro Jahr. Die Symptome von Borreliose sind ein sich langsam ausbreitender roter Ausschlag, auch Erythema migrans genannt, Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, leichte Genickstarre, Gelenk- oder Muskelschmerzen. (red, 3.7.2018)