Wolfgang Ambros: "Mir wird angst und bange, wenn ich daran denke, was die österreichische Regierung in den nächsten drei Jahren noch so alles anstellen wird."

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Wolfgang Ambros kritisiert in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die österreichische Regierungspolitik scharf: "Mir wird angst und bange, wenn ich daran denke, was die österreichische Regierung in den nächsten drei Jahren noch so alles anstellen wird", so der 66-jährige Musiker. "Weil die Regierung die ganze Zeit nur über Ausländer redet, fällt vielen Österreichern gar nicht auf, wohin die Reise geht. Die Pläne dieser Regierung bekommen nicht nur die Flüchtlinge zu spüren, sondern bald auch ärmere Österreicher."

"Braune Haufen in der FPÖ"

Ambros sieht "viele braune Haufen in der FPÖ" und vermisst klare Worte von Kanzler Sebastian Kurz. "Der schweigt immer, wenn es unangenehm wird", sagt Ambros. Darin sieht Ambros auch das Kurz'sche Erfolgsgeheimnis: "Er sagt immer das Richtige, weil er inhaltlich nix sagt. Auf die Leute wirkt das angenehm."

Kurz sei in Wahrheit abhängig von der FPÖ, und "nicht so stark, wie alle denken". Ambros weiter: "Wie es bei uns in Österreich weitergeht, hängt zum großen Teil davon ab, wie frei und unabhängig die Medien arbeiten können." (red, 6.8.2018)