Die Magic Leap One ist erschienen.

Foto: magic leap

Lange Zeit geschah die Arbeit des US-Start-Ups Magic Leap hinter verschlossenen Türen. Nun hat das Unternehmen, welches Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar von Konzernen wie Google und AT&T erhalten hat, seine neue Augmented-Reality-Brille, die Magic Leap One, vorgestellt. Das Gerät erscheint vorerst nur in den USA und kostet 2.295 US-Dollar. Ähnlich wie Microsofts HoloLens erlaubt es, virtuelle Projektionen in einer realen Umgebung zu sehen und mit diesen zu interagieren.

Dem Hype nicht gerecht geworden

Erste Tester aus den USA hatten gemischte Meinungen zu dem neuen Gadget. So lobt das Tech-Magazin The Verge zwar das Aussehen und den Tragekomfort der Brille, merkt aber an, dass es sich nicht um die große Innovation handle, die zunächst versprochen wurde. Das Blickfeld sei im Vergleich zu marktüblichen Virtual-Reality-Brillen eher begrenzt, auch würden die dargestellten Objekte oft nicht real aussehen. Viele seien unscharf oder würden vibrieren. In vielerlei Hinsicht erinnere die Nutzung an Microsofts HoloLens aus dem Jahr 2016.

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Auch das Wall Street Journal sieht die Magic Leap One als Produkt, welches nicht den Hype erfüllen kann, den es produziert hatte. Deswegen sei es nicht empfehlenswert, die Brille in den nächsten Jahren zu kaufen. Dem stimmt auch MIT Technology Review zu – das Unternehmen müsse Entwickler nun dazu bringen, interessante und packende Mixed-Reality-Inhalte zu erstellen, was keine leichte Aufgabe sei. (red, 9.8.2018)