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Elon Musk ist es mit dem Rückzug von der Börse ernst – das zumindest will er mit der Nennung von renommierten Beratern wissen lassen.

Foto: Reuters / Toru Hanai

Palo Alto – Der Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, lässt sich nach eigenen Angaben bei seinen Plänen für einen Rückzug von der Börse von Silver Lake und Goldman Sachs beraten. Musk schrieb am Montag auf Twitter, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Silver Lake und die Investmentbank Goldman Sachs fungierten als Berater in Finanzfragen.

In Rechtsfragen arbeite er mit der New Yorker Anwaltskanzlei Wachtell, Lipton, Rosen & Katz sowie mit der Kanzlei Munger, Tolles & Olson in Los Angeles zusammen.

Ausschuss für Rückzug

Zudem will das Unternehmen einen Ausschusses gründen, um die Möglichkeiten eines Börsenrückzugs auszuloten. Es gebe allerdings noch keinen formellen Vorschlag von Unternehmenschef Elon Musk für eine Transaktion.

Der Tesla-Gründer hatte am Montag erklärt, er habe die Rückendeckung des Verwaltungsrats sowie des saudi-arabischen Staatsfonds für ein sogenanntes Delisting. Der saudi-arabische Staatsfonds habe mit ihm bereits seit fast zwei Jahren über einen Rückzug des Unternehmens von der Börse gesprochen. Er habe seit seiner Ankündigung vergangene Woche immer wieder Kontakt zu den Saudis gehabt, die sich jüngst mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligt hatten.

Musk hatte vergangene Woche Investoren mit Überlegungen überrascht, das von ihm gegründete Unternehmen von der Börse zu nehmen. In der von seinem privaten Twitter-Account verbreiteten Nachricht brachte er einen Preis von 420 Dollar (368,32 Euro) je Aktie ins Spiel und erklärte, die Finanzierung eines solchen Vorhabens sei bereits geklärt. Endgültig entschieden sei jedoch nichts. Am Montag teilte Musk mit, für sein Vorhaben habe er die Rückendeckung des Verwaltungsrats. (APA, 14.8.2018)