Bild nicht mehr verfügbar.

Bei 0-Euro-iPhones zu Handyverträgen sollte man lieber zwei Mal hinsehen.

Foto: AP

Mit dem iPhone X hat Apple beim Verkaufspreis seiner Smartphones im vergangenen Jahr erstmals die 1.000-Dollar-Marke gesprengt. Auch der Europreis erreichte Vierstelligkeit. Mit einer Änderung der Preispolitik ist nicht zu rechnen, vielmehr könnte es heuer sogar noch teurer werden, schätzt das Vergleichsportal durchblicker.at.

Der direkte Nachfolger des iPhone X soll den Namen "XS" tragen. Hier erwartet man eine Preisauszeichnung von 1.100 Euro. Wechselkursbedingt wäre diese Ausgabe damit sogar etwas billiger, als das iPhone X, das für 1.149 Euro in den Handel kam. Manche Beobachter nahmen sogar einen US-Preis von 900 Dollar an, selbst dann dürfte das Handy bei uns aber nicht für weniger als 1.000 Euro zu bekommen sein, sagt Durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch.

Teuerste Variante mit neuem Rekord

Apple soll aber noch zwei andere Varianten vorstellen. Kolportiert werden eine günstigere Version mit 6,1-Zoll-LCD sowie ein größeres Flaggschiff mit 6,5-Zoll-OLED-Bildschirm. "Schon jetzt ist klar, dass es das teuerste Handy aller Zeiten wird", meint Baudisch. Man erwartet einen Startpreis von 1.200 bis 1.300 Euro für das Gerät, das den Namen "iPhone XS Max" tragen soll.

Nimmt man es ganz genau, so wäre diese Variante des nächsten iPhones allerdings doch nicht das teuerste Smartphone, das bisher für normale Endkunden vorgestellt wurde. Diesen Rekord hält dann immer noch das Mate RS von Huawei. Die in Zusammenarbeit mit Porsche Design gebaute Edition des Mate 10 schlug bei ihrer Veröffentlichung mit 1.550 Euro aufs Budget.

Warnung vor "gratis" Vertragshandys

Für Vertrags-iPhones spricht Durchblicker eine Warnung aus. Man rechnet vor, dass die "Null-Euro-iPhone-Angebote" der Mobilfunkanbieter auf die Dauer teurer kommen als wenn sich die Verbraucher gleich ein vertragsfreies Handy kaufen.

"Unsere Vergleiche in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass man mit dem Kauf eines vertragsfreien iPhone und einem vergleichbaren SIM-Only-Tarif in zwei Jahren bis zu 200 Euro sparen konnte", so durchblicker.at am Donnerstag in einer Aussendung. (red, APA, 07.09.2018)