An dieser Stelle stürzte der Journalist ab.

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Düsseldorf – Die deutsche Polizei hat am Montag die Räumung im von Kohlegegnern besetzten Hambacher Forst fortgesetzt. "Wie angekündigt" würden Beamte wieder im Rahmen der Vollzugshilfe für Bauordnungsämter der Stadt Kerpen und des Kreises Düren die illegalen Baumhäuser räumen, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium mit.

Die Räumungen waren in der vergangenen Woche ausgesetzt worden, nachdem ein Journalist aus großer Höhe von einer Hängebrücke an einem Baumhaus gestürzt und dabei ums Leben gekommen war. Die Menschen in den Baumhäusern seien nach dem Unfall aufgefordert worden, diese zu ihrer eigenen Sicherheit zu verlassen, erklärte das Ministerium in Düsseldorf.

Der Energiekonzern RWE will den Hambacher Forst ab Mitte Oktober roden, um den Braunkohletagebau Hambach zu erweitern. Er versorgt große Kraftwerke. Umweltschützer wollen dies verhindern und fordern ein Ende der Kohleverstromung. Sie halten seit längerem einen Teil des Walds besetzt und errichteten dort Baumhäuser. (APA, 24.9.2018)