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Die neuen iPhone-Modelle sollen laut diversen Userberichten schwachen WLAN- und Mobilempfang haben.

Foto: Reuters

Seit ein paar Tagen ist das iPhone XS in den ersten Märkten im Verkauf. Und es wäre kein iPhone-Start, würde er nicht von Beschwerden begleitet werden. In Apples eigenen Supportforen und auf Reddit haben sich mittlerweile zahlreiche User gemeldet, die angeben, Empfangsprobleme mit ihrem neuen Handy zu haben, dokumentiert The Verge.

Die Beschreibungen reichen von generell schlechterem Empfang bis hin zu schlechteren Übertragungsraten bei gleicher Empfangsstärke oder beständigem Wechsel des Gerätes in das 2,4-GHz-WLAN, selbst wenn eigentlich eine 5-GHz-Verbindung zur Verfügung steht. Die hauptsächlich von US-Nutzern stammenden Beschwerden legen nahe, dass die Probleme im Hinblick auf den Mobilfunk nicht auf einen einzelnen Netzbetreiber beschränkt sind.

"Antennagate 2018"

Wenig verwunderlich ist, dass die ersten Beschwerdeführer bereits den Begriff "Antennagate" ins Spiel bringen. Dieser referenziert auf ein Problem mit dem iPhone 4, das bei bestimmter Handhaltung mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen hatte und Apple viel Spott einbrachte. Der Hersteller schickte Betroffenen schließlich kostenlose Handyhüllen.

iPhone XS, die wichtigsten Fakten im Video.
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Ob hier wirklich ein konstruktionsbedingtes Problem vorliegt, lässt sich noch nicht sagen. Denn Apple räumt den Antennen beim iPhone XS sogar zusätzlichen Platz ein. Theoretisch ist das Handy kompatibel mit Gbit-LTE. Bei Tests der US-Telekombehörde FCC hat das iPhone XS allerdings laut Wiwavelength schon nicht sonderlich überzeugt.

Apple hat sich zu der Angelegenheit bislang nicht offiziell geäußert. Wie weitreichend das Phänomen tatsächlich ist und ob es sich hier um ein Softwareproblem, Hardwareproblem oder schlicht "Montagsmodelle" des iPhones handelt, bleibt dementsprechend abzuwarten. (red, 25.09.2018)