Alexander Labak räumt mit Ende 2019 seinen Posten.

Foto: Casinos Austria

Wien – Bei den Casinos Austria gibt es ab 2020 eine neue Führung. Der umstrittene Generaldirektor Alexander Labak teilte dem Aufsichtsrat am Dienstag mit, dass er für eine Verlängerung seines Ende 2019 auslaufenden Vertrags nicht zur Verfügung stehe, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung. Das Unternehmen startet "unverzüglich" mit der Suche nach einer Nachfolge.

Die Verträge aller drei Vorstände – neben Labak auch Bettina Glatz-Kremsner und Dietmar Hoscher – laufen Ende 2019 aus. Glatz-Kremsner wird allgemein als aussichtsreiche Kandidatin für den Chefsessel bei den teilstaatlichen Casinos gehandelt. Turnusmäßig sollten die Verträge im Dezember 2018 verlängert werden. Labak will jedenfalls bis zum Ende seines Vertrags "aktiv an der Entwicklung der Unternehmensgruppe weiterarbeiten".

Umfangreiche Personalrochaden

Abgesehen von den Personalfragen wurde beschlossen, dass ab 1. Oktober die zwölf heimischen Casinos vom bisherigen Direktor des Casinos Wien, Reinhard Deiring, und dem bisherigen Leiter des Beteiligungsmanagements, Christian Lang, geleitet werden. Sie folgen Christian Schütz nach, der nach über zehn Jahren in dieser Funktion "im Konzern neue Aufgaben übernehmen wird".

Bei den Casinos Austria International (CAI) wird Helmut Wede, Manager der Schweizer Geschäfte der CAI, künftig Christoph Zurucker-Burda, der seit fünf Jahren in der Geschäftsführung tätig ist, verstärken. Das österreichische Casinogeschäft und Casinos Austria International sollen aber eigenständig bleiben, auch wenn "Synergien, etwa in der Beschaffung, genutzt und Best-Practice-Transfers verstärkt werden" sollen.

Mit der Agentur GGK Mullenlowe und Motivforscherin Helene Karmasin wollen die Casinos Austria eine neue Werbelinie entwickeln. (APA, 25.9.2018)