René Benko interessiert sich offenbar nicht nur für große und insolvente Unternehmen.

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Wien – Investments im mittleren siebenstelligen Bereich sind in der österreichischen Start-up-Szene nicht unbedingt an der Tagesordnung. Doch genau das hat sich das junge Wiener Unternehmen Storeme gerade gesichert. Die Kapitalspritze kommt vom umtriebigen Immobilienmagnaten René Benko und seiner Signa Innovations AG, einem Teil der Signa-Gruppe. Benko stand kürzlich vor allem durch die Übernahme von Kika/Leiner und die Fusion seiner deutschen Warenhausketten Kaufhof und Karstadt im medialen Interesse.

Signa Innovations beteiligt sich mit 20 Prozent an dem 2016 gegründeten Unternehmen. Dafür gibt es "Trending Topics" zufolge fünf Millionen Euro für die Jungunternehmer Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz.

Wer ist Storeme

Unter der Marke Storebox betreibt die Firma ein Onlineportal zur Vermietung und Buchung von Lagerräumen. Mit dem frischen Kapital will Storeme vor allem das Wachstum in Europa, speziell im DACH-Raum (Österreich, Deutschland, Schweiz), vorantreiben. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 24 Mitarbeiter und betreibt 32 Standorte in Wien, Linz, Salzburg und St. Pölten. Unter anderem sollen Innsbruck, München und Berlin folgen.

Es gibt einen Namen in Österreich, der unweigerlich bei praktisch allen großen Deals auftaucht: Hansi Hansmann. Hansmann war einer der ersten Investoren von Storeme. Und eben über ihn sei der Kontakt zu Benko entstanden, sagt Storeme-Geschäftsführer Johannes Braith. (and, 28.9.2018)