Bei "Fallout 76" soll Bethesda eine Neuausrichtung eingeschlagen haben, bei der Tester zwiegespalten sind. Fans sind hingegen unzufrieden.

Foto: Bethesda

Fallout 76 erscheint am 4. November für Playstation 4, Xbox One und PC – erste Tester konnten nun einen Blick auf das Online-RPG werfen. The Verge schreibt etwa, dass bei dem Game etliche Neuerungen Einkehr gefunden haben – es sei allerdings schwierig, diese zu bewerten. Durch die neue Charakterentwicklung mittels "Perk Cards" wäre die Spielfigur deutlich formbarer. Ganz allgemein würde man bei dem Game einen deutlich größeren Fokus auf Aussehen vorfinden.

Auch IGN konnte einen Blick auf Fallout 76 werfen.
IGN

Nur mit Freunden spielen

Ferner sollte man Fallout 76 laut dem Tester auch unbedingt gemeinsam spielen – es ist aber prinzipiell möglich, ganz alleine die Wastelands zu besuchen. Der Spielspaß würde allerdings darunter leiden. Außerdem würde der Schwierigkeitsgrad sehr deutlich wachsen, wenn man alleine unterwegs ist. Im Grunde bekommt man bei Fallout 76 laut The Verge aber ein typisches Fallout serviert – nun muss man sich die Spielewelt allerdings mit anderen teilen.

Mikrotransaktionen?

Auch Polygon kam zu der Ansicht, dass man Fallout 76 nun unbedingt gemeinsam spielen muss. Fans sollten dem Neuableger allerdings mit offenen Armen gegenüberstehen und aufgrund der Online-Komponente nicht vorweg ausschließen. Kritisch wird allerdings die In-Game-Währung "Atoms" gesehen, die offenbar auch mittels Echtgeldzahlung erworben werden kann. Da bei Fallout 76 ein größerer Fokus auf Aussehen gelegt wird, könnten Spieler somit dazu verleitet werden, mittels Mikrotransaktionen nachzuhelfen.

Weiteres Fallout 76-Gameplay.
GameCross

Spiel wird "stark polarisieren"

Gamespot meint nach dem Hands-On hingegen, dass es sich bei Fallout 76 um eine komplette Neuausrichtung handelt. Bethesda soll laut dem Tester einen risikoreichen Weg hinsichtlich des zentralen Gameplays einschlagen. Der Fokus auf Survival und Online wird stark polarisieren, hier ist sich Gamespot sicher. Allerdings soll der Tester die drei Stunden im Wasteland von Fallout 76 durchaus genossen haben – auch hier ist es allerdings fraglich, wie sich das Game langfristig entwickelt.

"Vertraut und doch anders"

PC Games urteilt, dass sich Fallout 76 "vertraut und doch anders" anfühlt. Die Entwickler hätten laut dem Tester noch einiges zu tun – die gespielte Version war zwar in einem "fortschrittlichen Zustand, aber nicht frei von Problemen". Die Performance sei ferner "nicht überzeugend" – die Xbox One X hatte bei 4K-Auflösung hin und wieder Probleme die 30 FPS zu halten. Auch beim Gegnerspawn und Gruppenfunktionen wurden Fehler ausgemacht.

Erstes Gameplay zu Fallout 76.
GameSpot

Gameplay kommt nicht gut an

Unterdessen gibt es auch nun erstes längeres Gameplay zu sehen. Gamespot hat etwa 50 Minuten von Fallout 76 veröffentlicht – dort reagierten Fans etwas betrübt. "Ich bin glücklich darüber, 59,99 plus Steuern zu sparen", schrieb etwa ein anderer User. Andere Nutzer sehen etwa eine radikale Neuausrichtung der Serie, die ihnen aktuell nicht gefällt. (red, 09.10.2018)