Der alte APA-Turm steht seit 2005 leer, das ganze Grätzel rundherum soll neu entwickelt werden.

Foto: STANDARD/Redl

Eigentlich wollte Architekt Heinz Neumann den ehemaligen APA-Turm in Wien-Döbling "wieder herrichten" und zu einer gemischt genutzten Immobilie für Wohnen und Arbeiten umgestalten. Daraus dürfte nun nichts werden – jedenfalls nicht von Neumann: Wie der "Kurier" berichtet, hat die einstige Bank-Austria-Tochter BAI Bauträger Austria Immobilien, die seit dem Vorjahr zur Signa Holding des Immobilieninvestors René Benko gehört, das 82 Meter hohe, leerstehende Gebäude im Stadtteil Heiligenstadt gekauft.

Von 1970 bis 2005 war die Austria Presse Agentur (APA) in dem Büroturm eingemietet, ehe sie an den Naschmarkt in Wien-Mariahilf übersiedelte. 2012 erwarb Neumann die Immobilie vom Versicherungskonzern Uniqa, laut der Zeitung um rund 8,2 Millionen Euro.

Eine Baugenehmigung sei "nach wie vor gültig und läuft erst Ende 2019" ab, erklärte Signa-Sprecher Robert Leingruber der Zeitung. Der Turm ist Teil jenes Grätzels, für den seit Jahren ein kooperatives Planungsverfahren läuft. Der Masterplan sieht eine Neuentwicklung des ganzen Areals mit mehreren Hochhäusern vor (siehe auch "Nachlese"). Beobachter rechnen nun aber damit, dass das desolate Gebäude abgerissen wird. (red, 16.10.2018)