Die Röhre fasziniert in vielen Ländern der Welt. Hier die Passagierkapsel, die vor wenigen Wochen in Spanien hergezeigt wurde.

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Los Angeles – Keine Staus, kein Benzinverbrauch, sehr sehr flott und dennoch leistbar: So stellt sich Tesla-Gründer Elon Musk den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft vor. Wichtiger Puzzlestein in diesem Konzept: der Hyperloop – ein Tunnel, in dem Menschen in einem Gefährt mit bis zu 240 km/h durch die Stadt geschickt werden können. Seine Jüngerschaft hält Musk auch in Sachen Röhre via Twitter bei Laune.

Die neueste Nachricht: Das futuristische Verkehrsmittel soll im Dezember in Los Angeles eingeweiht werden – mit kostenlosen Testfahrten für die Öffentlichkeit. "Der erste Tunnel ist fast fertig", schreibt der umtriebige Unternehmer, der sich nicht immer leichttut, seine Visionen auch auf den Boden zu bringen. "Er öffnet am 10. Dezember." Geplant seien eine abendliche Eröffnungsfeier und kostenlose Probefahrten am folgenden Tag.

Beim Hyperloop rasen Kapseln durch eine Röhre wie in einer Rohrpost von Stadt zu Stadt. Die Magnetschwebebahn in Los Angeles erreicht Höchstgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern, wie Tusk auf Twitter schrieb. Künftig sollen mehr als 300 Stundenkilometer erreicht werden.

Hyperloop ist eines der Hightech-Unterfangen des Unternehmers, der auch den Elektroautobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen Space X gegründet hat. Auch weitere Firmen arbeiten an der Entwicklung von Hyperloop-Systemen. So hat Virgin Hyperloop One des britischen Milliardärs Richard Branson Tests im US-Bundesstaat Nevada vorgenommen und ein Forschungszentrum in Südspanien eröffnet. (APA, red, 23.10.2018)