E-Sports füllt mittlerweile Hallen – der Deutsche Olympische Sportbund hat sich aber klar gegen den Trendsport ausgesprochen.

Foto: esl/helena kristiansson

Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich sehr deutlich gegen E-Sports ausgesprochen. Eine 25-köpfige Arbeitsgruppe kam zu dem Ergebnis, dass der Trendsport "nicht den zentralen Aufnahmekriterien entspricht, die das Sport- und Verbändesystem unter dem Dach des DOSB konstituieren und prägen". Allerdings sieht der Sportbund Potential "für eine Weiterentwicklung".

Unterscheidung zwischen "E-Gaming" und Sportspielen

Der DOSB will künftig außerdem zwischen "E-Gaming" und Sportsimulationen unterscheiden. Zu erstgenanntem Begriff zählt die Gruppierung Games wie Counter Strike oder League of Legends hinzu. "'E-Gaming passt nicht zu dem, was den gemeinwohlorientierten organisierten Sport prägt", betonte die Organisation. Potential für Weiterentwicklung sieht man hingegen bei Fifa und Madden NFL.

Unverständnis beim E-Sport-Verband und Branche

Wie Spiegel Online berichtet, stößt die Haltung des Olympischen Sportbunds auf Unverständnis beim E-Sport-Bund Deutschland (ESBD). "Diese Positionierung zeigt, dass es weiterhin kaum Verständnis über die E-Sport-Bewegung gibt", sagte ESBD-Präsident Hans Jagnow. Auch die deutsche Videospiele-Branche ließ ausrichten: "Der DOSB hat E-Sport leider nicht verstanden". (red, 31.10.2018)