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Zahlreiche Mitarbeiter protestierten gegen Googles Umgang mit sexueller Belästigung.

Foto: reuters/lam

Mehr als 20.000 Mitarbeiter von Google streikten weltweit am Donnerstag, um gegen den Umgang des Unternehmens mit sexueller Belästrigung zu protestierten. Diese Bilanz ziehen die Organisatoren des Protests. Anlass waren die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Andy Rubin, den Vater von Android. Er soll eine Mitrarbeiterin zum Oralsex gezwungen haben – und sei dann, wie die "New York Times" berichtete, mit einer Abfindung von 90 Millionen Dollar, die ihm eigentlich nicht zustanden, gegangen.

Mehr als 20 Prozent

Google hat insgesamt rund 94.000 Mitarbeiter, was, wie "The Verge" berichtet, bedeutet, dass mehr als 20 Prozent der Belegschaft dem Aufruf gefolgt sind. Die Organisatoren fordern unter anderem, dass das sich Unternehmen der Chancengleichheit und ungleicher Bezahlung widmet, sowie einen Transparenz-Bericht zu sexueller Belästigung.

Mehrere Forderungen

Zudem soll im Falle von Belästigung und Diskriminierung keine Zwangsschlichtung mehr stattfinden. Auch soll eine anonyme Meldestelle eingerichtet werden, die es erlaubt, Vorfälle zu melden. Außerdem soll der Chief Diversity Officer – eine Position, die für mehr Diversität im Unternehmen sorgen soll – künftig mehr Forderungen gegenüber dem CEO einbringen können.

Gespräch mit CEO

Nach dem Erfolg des Streiks sollen die Organisatoren des Streiks sich nun am Montag mit Google-Chef Sundar Pichai treffen, um mit ihm über die Forderungen zu diskutieren. "Es werden konkrete Schritte folgen", sagte Pichai am Donnerstagabend laut "New York Times" bei einer von der US-Zeitung organisierten Konferenz. (red, 3.11.2018)