Blizzard hat sich mit der Ankündigung von "Diablo Immortal" ordentlich in die Nesseln gesetzt – nun ging der Hersteller in die Offensive.

Foto: Blizzard

Mit der Ankündigung von Diablo Immortal hat sich Blizzard einigen Ärger eingeheimst. Das Mobile-Game wurde bei der Blizzcon angekündigt und sorgte sogar für Buhrufe. Laut einem Bericht von Gamestar.de war das Interesse nach der Demo bei der Hausmesse so gering, dass Spieler nicht einmal anstehen mussten. Auch auf Youtube ärgerten sich die Fans über die Ankündigung – hier soll der Hersteller sogar angefangen haben, Postings unter dem Trailer zu löschen.

Diablo

Ähnliche Reaktion schon erlebt

Blizzard hat sich nun zu der Aufregung geäußert. Allen Adham, Co-Gründer des Unternehmens, sagte gegenüber Kotaku, dass man prinzipiell mit solch einer Reaktion gerechnet habe, nicht aber in diesem Ausmaß. "Wir wissen, dass unser Publikum aus leidenschaftlichen PC-Spielern und Konsolennutzern besteht. Wir haben eine ähnliche Reaktion bereits erlebt, als wir Diablo für Konsolen und Hearthstone vorgestellt haben", sagte Adham.

Diablo3Inc

"Wir arbeiten an mehreren Projekten"

Zugleich betonte er, dass Blizzard auch weiterhin an mehreren Diablo-Projekten arbeite. Das Mobile-Game, das an die chinesische Firma Net Ease ausgelagert wurde, soll die Entwicklung dieser unangekündigten Spiele nicht behindern. "Ich kenne unsere Community. Sie glauben, dass wir uns auf dieses Projekt konzentrieren. Die Wahrheit ist, dass wir an mehreren Projekten arbeiten", fügte Adham hinzu.

Beobachter verstehen Blizzard nicht

Blizzard dürfte nun also Schadensbegrenzung betreiben, um Fans nicht weiter zu vergraulen. Bei der Blizzcon antwortete man auf die Kritik an dem Spiel noch mit den Worten "Habt ihr Leute kein Handy?". Unverständnis gab es auch darüber, wieso Blizzard nicht einfach einen Teaser für ein neues Diablo für PC veröffentlicht hat. "Wir wissen, dass an Diablo 4 gearbeitet wird – wieso wurde die Blizzcon nicht einfach mit einem 20-sekündigen Teaser dazu beendet?", twitterte etwa Kotaku-Autor Jason Schreier. (red, 5.11.2018)