72 Prozent der Befragten nutzen ihr Auto für Erledigungen und Freizeit.

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Das Auto als Transportmittel – diesem sachlichen Zugang von STANDARD-Usern zum Auto haben wir uns im ersten Teil der Auswertung unserer großen Auto-Umfrage gewidmet. Der zweite Teil widmet sich nun zwei derzeit immer wieder diskutierten Themen: Pendeln und Parken; sei es rund um eine EU-weite Pkw-Maut, die Öffnung des Anrainerparkens in Wien oder eine wahrscheinliche Ausweitung der Parkpickerlzone in Wien Simmering.

Ein Auto für Erledigungen

Für Erledigungen wie zum Beispiel Einkäufe ist ein Auto oft sehr praktisch. Danach befragt, wofür das Auto verwendet wird, gewinnen die Erledigungen knapp vor der Freizeit. 956 der 2.369 Teilnehmer und Teilnehmerinnen unserer Auto-Umfrage gaben an, das Fahrzeug für die Arbeit zu brauchen – immerhin 40 Prozent. Und 709 Personen, knapp 30 Prozent, pendeln mit dem Auto zur Arbeit.

Pendeln: Mehrheitlich Hauptstädte und kurze Strecken

Es mag nicht überraschen, dass die Mehrheit der Antworten auf die Frage, in welche Postleitzahl gependelt wird, auf eine Landeshauptstadt hinweist. Die Wiener Bezirke überwiegen bei unserer Auswertung, aber auch viele Pendler und Pendlerinnen nach Linz und Graz haben geantwortet.

Auf die Frage, wie weit die Personen pendeln, die mit dem Auto fahren, antworteten unsere Leser und Leserinnen sehr unterschiedlich (und wohl manche auch mit jährlich absolvierten Kilometerzahlen). Deshalb haben wir für die unten stehende Grafik die Pendelstrecken bis 100 Kilometer dargestellt, die auf jeden Fall als täglich oder mehrmals wöchentlich absolvierte Strecken in Frage kommen und rund 70 Prozent der Antworten ausmachen.

Von den dargestellten Strecken sind über 50 Prozent unter 30 Kilometer und über 75 Prozent unter 50 Kilometer lang. Am häufigsten sind Strecken zwischen 10 und 20 Kilometer, jede Fünfte der dargestellten Strecken liegt in diesem Intervall.

Zahlen fürs Parken

Wie steht es aber um Abstellflächen? Wer nicht auf dem eigenen Grundstück wohnt, muss mitunter für einen Parkplatz zahlen. Das kann natürlich auch der Fall sein, wenn das Auto für den häufigsten Verwendungszweck im Einsatz ist: Einkaufen bzw. Erledigungen.

27 Prozent der Autobesitzer und -besitzerinnen haben die Frage nach den Parkgebühren nicht beantwortet, dürften also zu den Glücklichen mit kostenloser Kfz-Abstellmöglichkeit gehören. Die anderen zahlen am Häufigsten für Parkscheine und Garagen (je knapp 36 Prozent), gefolgt vom Parkpickerl.

Wir hatten Sie auch gefragt, wie viel Sie pro Jahr fürs Parken Ihres Fahrzeuges ausgeben. 54 Prozent zahlen bis zu 100 Euro pro Jahr, ein Fünftel (19,8 Prozent) gibt fürs Abstellen des Pkws jährlich über 500 Euro aus.

(Sebastian Kienzl, Daniela Yeoh, 23.11.2018)