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Adam Schiff heißt Adam Schiff und nicht anders.

Foto: AP / J Scott Applewhite

Washington – US-Präsident Donald Trump hat am Montag erneut mit einem unflätigen Ausritt auf Twitter für Aufsehen gesorgt. Der Staatschef des mächtigsten Landes der Welt bezeichnet den demokratischen Abgeordneten Adam Schiff wenig subtil als "Adam Schitt". Schiff ist künftiger Chef des Ausschusses im Repräsentantenhaus, der die Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampagne und dem Kreml im Jahr 2016 untersuchen soll.

Konkret stieß sich Trump an Schiffs Aussage, wonach er ein Problem darin sehe, dass der amtsführende Justizminister Matt Whitaker nicht vom Senat bestätigt, sondern von Trump eingesetzt worden sei. Es sei "so lustig", schrieb Trump, dass "little Adam Schitt" ein Problem in der Bestellung Whitakers sehe, nicht aber darin, dass es für Sonderermittler Robert Mueller keine Bestätigung des Senats gegeben habe.

Freilich ist es so, dass Sonderermittler laut US-Verfassung nicht vom Senat bestätigt werden müssen, Minister aber sehr wohl. Whitakers Bestellung gilt zudem als besonders umstritten, weil dieser bereits im Vorfeld deutlich seine Ablehnung der Mueller-Ermittlungen bekannt gemacht hatte. Außerdem gibt es einige Ungereimtheiten in Whitakers Vergangenheit, darunter auch Betrugsverdacht. Dass er vom Senat bestätigt werden würde, ist also keineswegs sicher. (red, 19.11.2018)