Berlin – Der Berliner Zoo freut sich erneut über ein Eisbärenbaby. Das Weibchen "Tonja" brachte am Wochenende das meerschweinchengroße Jungtier zur Welt. Das Muttertier kümmere sich um den Nachwuchs, hieß es aus dem Zoo. In die Freude mischte sich aber auch Besorgnis.

"In den ersten zehn Tagen ist die Sterblichkeit besonders hoch, dennoch sind wir sehr zuversichtlich und drücken alle die Daumen", sagte Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Zweimal hatte die liebevolle Eisbärenmutter "Tonja" schon Pech.

Tonja und ihr Bärenbaby.
Foto: APA/Tierpark Berlin

Ihr erstes Junges "Fritz" starb 2017 mit vier Monaten unerwartet an einer Leberentzündung, deren Ursache bis heute ungeklärt ist. Ein weibliches Jungtier aus einem neuen Wurf verendete Anfang 2018 infolge einer Lungenentzündung, es wurde kaum einen Monat alt.

Keine Hilfe

Der Tierpark setzt bewusst auf Geburten ohne menschliche Hilfe. Auch danach soll sich für ein paar Wochen niemand einmischen. Eine Aufzucht mit der Flasche wie bei Berlins berühmten Eisbär "Knut" im Berliner Zoo, der 2011 mit vier Jahren an einer Gehirnentzündung starb, wird es diesmal also auch im Notfall nicht geben. (APA, 5.12.2018)