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Das iPad Pro hat es mit Biegungen.

Foto: Bebeto Matthews / AP

An sich ist Apple für seine hohen Qualitätsansprüche bei der Produktion der eigenen Geräte bekannt. Um so mehr verblüfft nun eine aktuelle Aussage des Unternehmens.

In einem Statement gegenüber The Verge bestätigt das Unternehmen, dass manche Exemplare des aktuellen iPad Pro leicht verbogen ausgeliefert werden. Die Nutzer müssten sich aber keine Sorge machen: Dies sei ein Nebeneffekt des gewählten Fertigungsprozesses, eine minimale Biegung lasse sich beim Abkühlen der Metall- und Kunststoffkomponenten nicht komplett ausschließen.

Auf Biegen und Brechen

Während man gegen das grundlegende Problem also offenbar wenig tun kann, bleibt zumindest ein Trost für die Nutzer: Apple versichert, dass der Effekt über die Zeit nicht schlimmer werden soll. Außer natürlich, man passt nicht ausreichend gut auf das Tablet auf. Haben doch Tests gezeigt, dass sich das neue iPad Pro aufgrund struktureller Defizite relativ einfach biegen lässt.

Die Reaktion von Apple folgte auf eine wachsende Zahl an User-Beschwerden. Und diese stimmen der Darstellung von Apple nicht in allen Punkten zu. Zum Teil klagen die Nutzer hier nämlich sehr wohl über eine mit der Zeit zunehmende Biegung bei dem mindestens 879 Euro teuren Gerät – und zwar ohne physische Belastung.

2017er-Jahrgang

Parallel dazu tauchen auch neue Berichte über Probleme mit der Vorgängergeneration des iPad Pro auf. So soll es beim 2017er-Modell zunehmend zu Display-Problemen kommen. Konkret zeigt sich dabei rund um den Home Button ein heller Fleck, durch die physische Belastung wird also offenbar die Hintergrundbeleuchtung des Display mit der Zeit ungleichmäßig. Betroffenen Nutzer sei angeraten, hier ihren Garantieanspruch geltend zu machen – solange dieser noch gilt. Denn danach kostet die Display-Reparatur für ein iPad Pro bei Apple mindestens 500 Euro. (red, 20.12.2018)