Nachdem aufgedeckt wurde, dass ein Reporter des "Spiegel" jahrelang Reportagen und Interviews gefälscht hat, bringt das Magazin eine Sonderausgabe heraus. Unter dem Motto des Hauses, "Sagen, was ist.", wurden 23 Seiten über Claas Relotius' erfundene Geschichten veröffentlicht.

Als "Tiefpunkt in der 70-jährigen Geschichte des 'Spiegel'" bezeichnet die Redaktion den Fall. In der Sonderausgabe wird mit Kritik von innen und von außen nicht gespart. Zu Wort kommen etwa "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und die Bewohner der US-Kleinstadt Fergus Falls. Über die Relotius-Reportage aus ihrer Stadt sagen sie: "Es war einfach zu dramatisch, um wahr zu sein." (red, 21.12.2018)