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Zwei weniger: Im Sommer 2016 gingen Saturn und Mediamarkt Mobile an den Start, nun wurden die beiden Mobilfunker wieder eingestellt. Damit endet der Versuch der Elektroketten Mediamarkt und Saturn, mit einem eigenen Mobilfunkangebot Kunden zu gewinnen. SIM-Karten der beiden Marken werden nicht mehr verkauft, wie eine Sprecherin des Unternehmens dem STANDARD bestätigt.

Auf den Webseiten der Anbieter finden Bestandskunden Informationen darüber, wie sie ihren Mobilfunker weiterhin nutzen können. Allerdings ist es nicht mehr möglich, Wertkarten- beziehungsweise Prepaid-SIM-Karten zu aktivieren. "Wir haben uns entschieden, die Umsetzung der gesetzliche Registrierungspflicht nicht umzusetzen", so die Sprecherin. Auch gibt es nurmehr einen Tarif, die Möglichkeit der Rufnummernmitnahme wurde eingestellt.

Megaflop

Mediamarkt Mobil und Saturn Mobil gingen mit der Vorwahl 0663 als Untermieter im Netz von "3" an den Start. Im Vergleich zu anderen neuen Anbietern wie Hot konnten sie aber vergleichsweise wenige Kunden gewinnen. In der Branche hatten die beiden Marken bald den Ruf eines "Megaflops". Fragen über die genaue Kundenanzahl wollte das Unternehmen in den letzten Jahren nicht beantworten. Auch die Mobile Stores, eigene Verkaufsflächen in den Märkten, brachten nur bescheidene Erfolge. Diese Stores haben in den letzten Wochen einen neuen Anstrich bekommen. Sie wurden Red Bull Mobile Stores – als Geschäfte der A1-Mobilfunkmarke.

Georg bleibt

Ohne Saturn und Mediamarkt Mobile rittern derzeit 38 Mobilfunker um Kunden. Darunter auch Georg, die ältere Mobilfunkmarke von den Elektroketten Mediamarkt und Saturn. Laut der Unternehmenssprecherin wird auf Georg als Prepaid-Tarif gesetzt. (Markus Sulzbacher, 2.1.2019)