Nvidia hat die RTX 2060 vorgestellt. Das Mittelklasse-Modell der neuen Grafikkarten-Generation soll 349 Dollar kosten und leistungstechnisch die GTX 1070 Ti hinter sich lassen.

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Nvidia hat seine RTX 2000-Reihe im Rahmen der CES um ein Mittelklasse-Modell ergänzt. Die RTX 2080 und 2070 werden nun von der RTX 2060 ergänzt. Diese stellt traditionell das Angebot für jene dar, die über die neuesten Features verfügen wollen ohne aber bei der Performance ganz vorne mitspielen zu müssen.

Potenter als GTX 1070 Ti

Nichtsdestotrotz verspricht Firmenchef Jensen Huang einen deutlichen Leistungssprung zum Vorgänger, der GTX 1060. Und zwar soll die RTX 2060 selbst eine GTX 1070 Ti auf die Plätze verweisen können, dabei aber weniger kosten.

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Vergleichsweise guter Preis

Als Preisempfehlung nennt man 369 Euro. Der Marktstart wurde für den 15. Jänner angekündigt, der Hardware wird auch ein Einlösecode für Battlefield 5 oder Anthem beigelegt. Ersteres Game soll die Karte bei aktiviertem Raytracing und hohen Grafikeinstellungen bei 1.440p-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) mit stabilen 60 FPS bewältigen können – allerdings hat Nvidia ihr für dieses Ergebnis einen nicht ganz billigen Core-i9-Prozessor von Intel an die Seite gestellt.

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Die Performance der Grafikkarte

Zu den Specs: Die Grafikkarte nutzt Nvidias aktuelle "Turing"-Architektur und läuft in der Standardausführung mit einem Chiptakt von 1.365 MHz und bis zu 1.680 MHz im Boost. Die sechs GB GDDR6-RAM takten auf bis zu 1.750 MHz. An Bord sind 1.920 Shader-Einheiten, 240 Tensor Cores für KI-Berechnungen sowie 30 Raytracing-Kerne. Die Leistungsaufnahme liegt bei bis zu 160 Watt, die Stromversorgung erfolgt über einen Anschluss mit acht Pins. In puncto Bauweise werden, wie üblich, zwei Slots belegt. Bei den Ausgabeports sind eine DVI-Schnittstelle, ein HDMI-Port, zwei DisplayPorts sowie ein USB-C-Output vorgesehen.

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Nvidia-Aktie abgesoffen

Die Nvidia-Aktie hat in den vergangenen Wochen einen wahren Kurssturz erlebt, sie fiel von einem Allzeithoch von 280 Dollar auf 128 Dollar. Dies dürfte größtenteils darauf zurückzuführen sein, dass sich das Schürfen nach Kryptowährungen mit Grafikkarten kaum mehr lohnt. Nvidias neue RTX-Generation wurde anfangs auch nicht allzu positiv rezipiert – brachten sie eine ordentliche Preissteigerung und einen vergleichsweise geringen Performanceschub mit sich.

Wo sind AMDs Grafikkarten?

AMD hätte laut einem Bericht auf der CES ebenso neue Grafikkarten vorstellen sollen. Diese wurden aber im Rahmen der Präsentation neuer Prozessoren vorerst nicht gezeigt. Allerdings steht für den 9. Jänner ein weiterer Termin für den Hersteller am Plan der CES. (gpi, 07.01.2019)