Tags darauf liefen wir die Nagelschuhe dann aber noch kurz auf Terrain, das wir kennen: Auf der Bahn des LAZ-Wien im Prater und dann auch auf der asphaltierten Hauptallee. Hier passte auch unser Sensorium, um die Laufperformance mit der "klassischer" Laufschuhe zu vergleichen: Der iSpike hat eine Spur mehr Dämpfung als der Oribi. Beide laufen sich präzise und direkt. Der Pytho dürfte, was den Komfort angeht, in etwa dazwischen liegen. Passform und Tragekomfort fand ich ziemlich ähnlich und angenehm – aber das sind absolut subjektive Werte.
Auf der weichen – für Wettkampfspikes ausgelegten – Bahn hat man, wenig überraschend, mit allen Schuhen mehr Vortrieb als mit Normalschuhen, muss aber auch exakter und präziser laufen: So wie bei Bahnschuhen auch, "klebt" der Fuß hier, sobald er Bodenkontakt hat.
Auf weichem, erdigem oder schlammigem Boden, auf Böschungen und im Rindenmulch laufen sich die Spikes dann ähnlich wie Trailschuhe mit aggressiven, direkten Sohlen – greifen aber natürlich noch einen Tick besser.
Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt auch davon ab, was man erwartet und wie man läuft: Ich bin manchmal froh, wenn ein Schuh mich nicht beim ersten Bodenkontakt untrennbar mit dem Boden verschweißt – will aber natürlich auch nicht Schlitten fahren.
Das Design macht den iSpike zum auffällig-fröhlichsten der Runde – während der Oribi an grausig-nassen Graupeltagen auch als Stadt-Sneaker durchgeht (solange man niemandem den Parkettboden zerstört).