Washington/Kabul – US-Präsident Donald Trump hat sich optimistisch über die Gespräche zwischen den USA und den radikalislamischen Taliban zur Zukunft Afghanistans gezeigt. Nach 18 Jahren Krieg liefen die Verhandlungen gut, schrieb Trump am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter.

"Die Kämpfe gehen weiter, aber die Menschen in Afghanistan wollen Frieden in diesem nie endenden Krieg", fügte er hinzu. Man werde bald sehen, ob die Gespräche erfolgreich seien.

Direktgespräche

In einer signifikanten Änderung ihrer Politik hatten die USA im vergangenen Sommer Direktgespräche mit den Taliban aufgenommen. Davor hatten sie stets gesagt, die Aufständischen sollten direkt mit der afghanischen Regierung verhandeln, ein Friedensprozess müsse unter deren Führung stattfinden.

Am Samstag endete die jüngste Gesprächsrunde. Darin ging es um einen Abzug der internationalen Truppen, einen Waffenstillstand und um die Frage, wie verhindert werden kann, dass das Land ein sicherer Hafen für Terroristen wird. Beide Seiten sprachen danach von Fortschritten.

Die Gespräche sollen zudem direkte Gespräche der Taliban mit der von den USA unterstützten Regierung in Kabul in die Wege leiten. Allerdings konnte der US-Delegationsleiter, Zalmay Khalilzad, den Taliban bisher nicht das Zugeständnis abringen, sich mit Kabul an den Verhandlungstisch zu setzen. (APA, 30.1.2019)