Vor rund 170.000 Gläubigen hat Papst Franziskus zum Abschluss seines historischen Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Messe unter freiem Himmel gefeiert. Der Papst winkte am Dienstag bei seiner Ankunft am Sajed-Stadion in Abu Dhabi der begeisterten Menge aus seinem Papamobil zu.

Die Gläubigen schwenkten Flaggen des Vatikans und hielten Plakate in die Höhe. Sie waren in mehr als 2.000 Bussen aus dem gesamten Land nach Abu Dhabi gebracht worden.

"Für euch ist es gewiss nicht einfach, weit weg von zu Hause zu leben und vielleicht über das Fehlen der Zuneigung eurer Liebsten hinaus die Ungewissheit der Zukunft zu verspüren", sagte der Papst in seiner Predigt und ging damit auf die Herkunft der Katholiken in den Emiraten ein. Dort leben rund eine Million Katholiken, bei den meisten handelt es sich um Gastarbeiter aus Asien. "Ihr seid ein Chor, der eine Vielfalt an Nationen, Sprachen und Riten umfasst", sagte der Papst.

Historischer Besuch

Franziskus war am Sonntagabend zu seinem historischen Besuch in den Emiraten eingetroffen. Er ist das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das die arabische Halbinsel und damit die Wiege des Islams besucht. Der Dialog mit dem Islam zählt für Franziskus zu den Schwerpunkten seines Pontifikats.

Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten als vergleichsweise liberal. Sie haben 2019 zum "Jahr der Toleranz" gekürt, stehen aber auch wegen der Unterdrückung von Andersdenkenden in der Kritik. Im Gegensatz zu anderen arabischen Staaten wie dem ultrakonservativen Saudi-Arabien gibt es christliche Kirchen, öffentliche Messen sind allerdings verpönt. Dass der Papst in Abu Dhabi eine Messe unter freiem Himmel feiern durfte, gilt als Ausnahme. (APA, 4.2.2019)

Foto: Giuseppe CACACE / AFP

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP Photo/Andrew Medichini

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Ahmed Jadallah
Foto: Vincenzo PINTO / AFP
Foto: Vatican Media/ Handout via

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/vatican

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Ahmed Jadallah