Österreich zählt mit seinem Frauenteil in der Forschung zu den Schlusslichtern in Europa.

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Wien/Brüssel – Knapp 34 Prozent der rund 283.000 Beschäftigten in den Bereichen Wissenschaft und Technik in Österreich sind Frauen. Das geht aus Daten von Eurostat hervor, die am Montag, dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen "Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft", veröffentlicht wurden. Von den rund 18 Millionen WissenschafterInnen und TechnikerInnen in der EU sind 41 Prozent weiblich.

Mit einer Frauenquote von 34 Prozent unter den WissenschafterInnen und TechnikerInnen zählte Österreich 2017 zu den Schlusslichtern in der EU. Dahinter liegen Deutschland (33 Prozent), Finnland (29), Luxemburg und Ungarn (jeweils 25 Prozent).

Litauen führt

Dagegen stellen in fünf EU-Ländern Wissenschafterinnen und Technikerinnen die Mehrheit. Spitzenreiter dabei ist Litauen mit einem Frauenanteil von 57 Prozent, gefolgt von Bulgarien und Lettland (jeweils 53), Portugal (51) und Dänemark (knapp über 50).

Nach Sektoren sind EU-weit Männer vor allem in High- und Medium-Hightech-Branchen des verarbeitenden Gewerbes überrepräsentiert, dort stellen sie 83 Prozent der WissenschafterInnen und TechnikerInnen. Dagegen ist im Dienstleistungssektor das Geschlechterverhältnis mit einem Frauenanteil von 45 Prozent ausgewogener. (APA, 11.2.2019)