Kein schöner Anblick: Leerstände wirken trostlos. Auf Dauer haben sie zur Folge, das Bewohner seltener aufeinandertreffen.

Foto: Ayham Youssef

Vor allem der Onlinehandel setzt den Geschäften zu. In manchen Stadtvierteln reiht sich Leerstand an Leerstand, selbst in großen Städten wie Wien. In kleineren Orten ist es oft noch schlimmer. So hat kürzlich eine Untersuchung gezeigt: Etwa in Wiener Neustadt liegt die Leerstandsrate bei 15 Prozent, in Klagenfurt sind es 13.

In Kleinstädten sind die Ergebnisse noch drastischer, die Raten liegen zwischen 16 und 30 Prozent. Hier ist vor allem falsche Raumplanung ein Grund. Neubaugebiete und Betriebsansiedlungen an Ortsrändern führen dazu, dass immer weniger in Zentren eingekauft wird.

Herrscht in den Erdgeschoßzonen Flaute, wirken auch Plätze und Straßen schnell ausgestorben. Bewohner einer Stadt oder eines Viertels begegnen sich seltener, das Zusammenleben verändert sich, erklärt die deutsche Architektin Magdalena Leyser-Droste.

Was denken Sie?

Wie viel Leerstand gibt es in Ihrer Region? Stören Sie die ungenutzten Erdgeschoßzonen? Gibt es in Ihrer Gegend kreative Lösungen für die leerstehenden Geschäfte? Wie lange stehen in Ihrem Viertel schon Geschäfte leer? Sind Sie froh über die Ruhe, oder wünschen Sie sich belebtere Straßen? (bere, 7.3.2019)