Erinnert man sich an die Spielzeugregale der 70er- und 80er-Jahre zurück, sieht man sie regelrecht vor sich: die blonde, perfekt proportionierte, vollbusige Barbie. Nicht nur klassische Barbies im Jeansrock, sondern auch Meerjungfrauenbarbies, Langhaarbarbies, Prinzessinenbarbies oder Baywatchbarbies ließen das Herz zahlreicher Kinder höher schlagen. Dass eine Puppe kritische Stimmen oder sogar Kauf- und Geschenkverbote hervorrufen kann, war mit Kinderaugen gesehen schlichtweg unverständlich. Doch zu Recht gab und gibt es diesen kritischen Blick auf die Barbie. Denn junge Mädchen und Buben sollten sich im besten Falle nicht an utopischen Körperlichkeiten messen und orientieren oder Barbie gar als vorbildliche Frauenfigur betrachten.

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Matell setzte in den vergangenen Jahren auf Diversity.
Foto: Mark Lennihan AP

Curvy und Diversity

Dass die Zeit auch im perfektionierten Barbie-Universum nicht stehen bleibt, zeigen die letzten Jahre. Die Firma Matell versucht dem veralteten Frauenbild gegenzuwirken und setzt auf Diversity: Barbie gibt es in unterschiedlichsten Haut- und Haarfarben, mit Kurven, mit Kopftuch oder im Rollstuhl. Anlässlich des Weltfrauentags 2018 erschien sogar eine Sonderserie an Puppen, die unter anderem der mexikanischen Malerin Frida Kahlo ähneln oder der amerikanischen Flugzeugpionierin Amelia Earhart.

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Pilotin Amelia Earhart, Malerin Frida Kahlo und Mathematikerin Katherina Johnson als Barbiepuppen.
Foto: AP

Kommt Ihnen eine Barbie ins Haus?

Wie stehen Sie zur Barbie? Ist die Kritik an der Puppe gerechtfertigt, oder handelt es sich einfach um ein harmloses Spielzeug? Hatten Sie selbst Barbiepuppen – und welche Erinnerungen verbinden Sie mit ihnen? Würden Sie Ihren Kindern welche kaufen? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 9.3.2019)