Elisabeth T. Spira hat 22 Jahre lang die "Liebesg'schichten" begleitet. Am Samstag ist sie 76-jährig verstorben.

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Am Samstag verstarb Elisabeth T. Spira 76-jährig. Als Schöpferin der ORF-"Alltagsgeschichten" wurde sie berühmt als eine, die tief in die österreichische Seele schaute und diese – nicht ohne Kritik – zeigte. Mit den "Liebesg'schichten und Heiratssachen", mit denen sie 1997 zum ersten Mal auf Sendung ging, zementierte sie ihre Rolle als Kupplerin des Landes. Mit Spiras Tod ist auch die Zukunft der "Liebesg'schichten" ungewiss – vier abgedrehte Folgen soll es im Sommer noch geben. Ob die Sendung mit jemand anderem fortgesetzt wird, ist schwer vorstellbar.

Genug liebesbedürftige Singles gäbe es im Land für weitere zehn Staffeln, die "auf diesem Weg" die oder den Partner fürs Leben suchen würden. Dabei ist es wichtig, sich passend zu präsentieren. Jedes "Liebesg'schichten"-Segmente soll die Persönlichkeit und Individualität des Kandidaten oder der Kandidatin zeigen.

Perfekte Selbstdarstellung

Zeigt man sich beim Tanzen, beim Sporteln oder doch beim Lesen und Weintrinken im eigenen Garten? Welche Deko im Haus spiegelt die Persönlichkeit wider? Beziehungsweise will man wirklich zeigen, wie viele Porzellanengel man hat? Und nicht ganz unwichtig: Auch der Song, der während des Segments gezeigt wird, erlaubt Rückschlüsse auf die Person. Da macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht" ertönt oder doch Tom Jones "Sex Bomb".

Ken will eine Dame für Urlaube in Österreich – und nur dort.
ka ramba

Wie würden Sie sich präsentieren, wären Sie bei den "Liebesgschichten"?

Was findet man bei Ihnen in der Wohnung, welches Lied sollte gespielt werden, bei welchem Hobby sollte man sie zeigen? Und: Wie sollte Ihr Traummann, Ihre Traumfrau aussehen? (rec, 15.3.2019)