Die Vienna Capitals fegen Znojmo vom Eis.

Foto: APA/EXPA/THOMAS HAUMER

Klagenfurt/Wien – Die Vienna Capitals sind mit einem Schützenfest in das Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gestartet. Die Wiener setzten sich im ersten Heimspiel der "Best of seven"-Serie gegen Znojmo klar mit 7:0 durch. Die Graz 99ers bezwangen Linz mit 7:3, Salzburg enttäuschte beim 0:1 in Szekesfehervar. Die packendste Partie am Mittwoch endete mit einem 5:4-Overtime-Sieg des KAC gegen Südtirol.

skysportaustria

Die Capitals legten konzentriert los, führten nach dem ersten Abschnitt schon mit 4:0. Znojmo hatte auch danach nichts entgegenzusetzen, das beste Team der Zwischenrunde aus der Hauptstadt war an diesem Tag dominant und legte im Powerplay eine Effizienz an den Tag, die sich sehen lassen konnte. Sehr stark spielte Chris DeSousa (6., 18./PP., 23.), traf dreimal ins Netz. Patrick Peter (36./PP) zeigte mit einem schönen Abschluss nach Solo auf. Znojmo hatte im ganzen Spiel eine einzige gute Chance.

Kämpferischer KAC

Der KAC schaffte in einer umkämpften Partie gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Bozener dreimal den Ausgleich. Die Südtiroler hatten zwei Tage vor dem Spiel überraschend einen neuen Trainer installiert: Meistermacher Kai Suikkanen war durch den Kanadier Clayton Beddoes ersetzt worden, der auch Chefcoach der italienischen Nationalmannschaft ist. Nach mehreren Aluminium-Treffern der Rotjacken brachte Thomas Koch (43./PP) den KAC zu Beginn des Schlussabschnitts erstmals in Führung, die jedoch keine fünf Minuten währte.

Die Kärntner hatten danach mehrere Chancen, das Match zu ihren Gunsten zu entscheiden. Knapp eine Minute vor Schluss traf Andrew Kozek aber zum dritten Mal die Umrandung. In der Overtime machte es der Unglücksrabe besser und fixierte nach 41 Sekunden aus größerer Distanz als zuvor den doch verdienten Sieg der Hausherren.

Die Black Wings Linz lieferten Graz zu Beginn einen harten Schlagabtausch, im zweiten Drittel zogen die 99ers jedoch dank vier Toren auf 5:2 davon. Davon vermochten sich die Gäste nicht mehr zu erholen, Graz stellte kurz vor Schluss den 7:3-Endstand her. Salzburg lag in Szekesfehervar ab der 16. Minute 0:1 im Hintertreffen. Die "Bullen" drückten auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelang, und müssen nun auf das zweite Viertelfinal-Match am Freitag hoffen. (APA, 13.3.2019)

EBEL-Viertelfinale (best of seven), 1. Spiel, Mittwoch

Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 7:0 (4:0, 2:0, 1:0)
Erste-Bank-Arena, 3.400 Zuschauer
Tore: Vause (4.), DeSousa (6., 18./PP., 23.), Schneider (20./PP), Peter (36./PP), Olden (43.)
Strafminuten: 16 bzw. 12
Stand in der Serie: 1:0

Fehervar AV19 – Red Bull Salzburg 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Szekesfehervar, 3.309 Zuschauer
Tor: Koskiranta (16.)
Strafminuten: 8 bzw. 6
Stand in der Serie: 1:0

Graz 99ers – Black Wings Linz 7:3 (1:1, 4:1, 2:1)
Merkur-Eisstadion Graz, 2.802 Zuschauer
Tore: Loney (11./PP), Oleksuk (29./PP2), Caito (30./PP), Oberkofler (32./PP), Weihager (37.), Moderer (50.), Hamilton (60./PP) bzw. Davies (18./PP), Matzka (22.), Carle (50.)
Strafminuten: 2 bzw. 18
Stand in der Serie: 1:0

KAC – HCB Südtirol 5:4 n. V. (1:1, 2:2, 1:1; 1:0)
Stadthalle Klagenfurt, 3.192 Zuschauer
Tore: Kozek (13.), Unterweger (23.), Bischofsberger (37.), Koch (43./PP), Kozek (61.) bzw. Bernard (8., 48.), Nordlund (22./PP), Blunden (29./PP)
Strafminuten: 4 bzw. 6
Stand in der Serie: 1:0