Pewdiepie während einer Show.

Foto: Youtube/Pewdiepie

Er spielt neue Videospiele wie ein Anfänger oder setzt sich verschiedenen "Challenges" aus und ist dafür bekannt, dabei am laufenden Band zu kreischen und zu lachen. Seine Clips haben Felix "Pewdiepie" Kjellberg zu einem der erfolgreichsten Youtuber der Welt gemacht. Allerdings spalten sich über ihn die Gemüter. Während die einen Zuseher sich exzellent unterhalten fühlen, drehen andere nach wenigen Momenten seine Videos genervt ab.

Letztere Gruppe dürfte mit zwei neu entdeckten Computerschädlingen besonders wenig Freude haben. Denn sie verschlüsseln die Dateien auf ihrem System, solange der Nutzer dem Videomacher nicht seine Aufmerksamkeit schenkt, schreibt Silicon Angle.

Keine Rettung bei "PieDiePie"

"PieDiePie" verlangt, dass man den Kanal von Pewdiepie auf Youtube abonniert. Das klingt zumindest nach einer günstigen und unkomplizierten Alternative zu üblichen Forderungen in Form von Bitcoin-Überweisungen. Der Haken an der Sache: Selbst nach einem Abo wird kein Schlüssel zur Freischaltung der betroffenen Daten geliefert, was an "schlechter Programmierung" liegen dürfte.

Ausweg für "PewCrypt"

"PewCrypt" hingegen setzt bei den Anforderungen noch eins drauf. Auch dort soll erst eine Freischaltung erfolgen, wenn Pewdiepie mehr Publikum hat. Das eigene Abo reicht allerdings nicht, erst wenn sein Kanal 100 Millionen Follower erreicht, verspricht die Malware, ihre Kryptofesseln zu lösen. Allerdings fehlen dafür noch rund 8,6 Millionen neuer "Fans".

Wer nun allerdings nicht sämtliche Familie, Freunde und Bekanntschaften mobilisieren möchte, um diese Grenze zu knacken, kann auch zu einem Rettungstool der Softwarefirma Emsisoft greifen. Diese entsperrt die eigenen Dateien ganz ohne Klick auf den "Subscribe"-Button. Benötigt wird dabei die "AES.key"-Datei, die PewCrypt am Desktop hinterlässt – man sollte sie also tunlichst nicht löschen. (red, 26.03.2019)