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Microsoft-Boss Satya Nadella hatte zuletzt wenig Freude mit Windows.

Foto: Ted S. Warren / AP

Windows und seine Updates: Eine Beziehung, die mit gewissem Recht als "kompliziert" bezeichnet werden kann. Immer wieder hat Microsoft seinen Nutzern in den vergangenen Monaten auf diesem Weg schwere Probleme verursacht. Doch von User-Seite kommt noch eine weitere Kritik: Nämlich, dass man mittlerweile kaum mehr Einfluss auf den Zeitpunkt einer Update-Installation hat. Das soll sich jetzt – wieder – ändern.

Update-Update

In einem Eintrag am offiziellen Windows-Blog verspricht Mike Fortin, Corporate Vice President im Windows-Team, "signifikante Änderungen am Update-Prozess von Windows". Die wichtigste davon: Die Nutzer sollen künftig weitgehend selbst bestimmen können, wann sie größere Updates installieren.

Dabei werden auch Sicherheits- und Feature-Updates getrennt, die Nutzer erhalten also Sicherheitsfixes auch weiterhin, wenn sie nicht auf die aktuellste Windows-10-Ausgabe wechseln. in In Windows Update werden zu diesem Zweck getrennte Bereich für die Suche nach Sicherheits-Updates und die Installation von größeren Versionssprüngen eingeführt. Erst kurz vor dem Support-Ende einer Windows-10-Version soll die Aktualisierung auf die Folge-Release dann automatisch durchgesetzt werden.

Der neue Windows-Update-Dialog
Grafik: Microsoft

Pause

Neu ist zudem die Möglichkeit anstehende Updates zu "pausieren". Sowohl Feature- als auch Sicherheits-Updates können fünfmal für jeweils sieben Tage verschoben werden. Damit will man verhindern, dass solche Aktualisierungen zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommen. Zudem soll Windows aber auch schlauer werden bei der automatischen Installationen von Softwareaktualisierungen und diese nur mehr initiieren, wenn der Rechner länger inaktiv ist – also etwa zu Nachtzeiten.

All diese Änderungen soll mit dem kommenden großen Feature Update für Mai 2019 vorgenommen werden. Für dieses verspricht Microsoft zudem einen verstärkten Fokus auf die Softwarequalität, um eine Wiederholung der Ereignisse der vergangenen Monaten zu verhindern. So musste das Oktober 2018-Update nur wenige Tage nach der Veröffentlichung wieder komplett zurückgezogen werden, nachdem bei einigen Nutzern Dateien gelöscht wurden. (red, 5.4.2019)