Wien – Die KPÖ hat die 2.600er-Hürde für die EU-Kandidatur am 26. Mai genommen. Heute, Mittwoch, Nachmittag wird "KPÖ PLUS – European Left" den Wahlvorschlag bei der Bundeswahlbehörde abgeben, sagte Bundesvorstands-Koordinator Florian Birngruber der APA. Damit stehen zumindest sieben Parteien am Stimmzettel, einige andere Listen sammeln noch. Sie haben Zeit bis Freitag 17.00 Uhr.

Von diesen Kleinparteien, die nicht auf Unterschriften von Abgeordneten (einem EU- bzw. drei Nationalratsmandataren) zurückgreifen können, ist die KPÖ die erste, die die nötigen 2.600 Unterstützungserklärungen beisammen hat. Sie war bisher bei allen Europawahlen dabei, allein oder in Bündnissen, 2004 als Linke, 2014 mit den Piraten, Wandel und Ex-Martin-Mandatar Martin Ehrenhauser als "Europa anders". Mit diesem Bündnis gelang auch das bisher – mit Abstand – beste Ergebnis von 2,14 Prozent. Ins EU-Parlament geschafft hat es die KPÖ nie.

Die KPÖ bringt in das – bisher nur mit Ausnahme von Claudia Gamon (NEOS) – heuer stark männlich dominierte Feld der Spitzenkandidaten eine zweite Frau ein: Die 35-jährige in Wien lebende Griechin Katerina Anastasiou steht auf Listenplatz 1.

Bisher haben drei Parlamentsparteien – FPÖ, NEOS und SPÖ – ihre Wahlvorschläge bereits der Bundeswahlbehörde übergeben. Fix ist auch die Kandidatur von ÖVP, JETZT und den Grünen. (APA, 10.4.2019)