Die Notre-Dame ist auch in Assassin's Creed: Unity ein prominenter Schauplatz.

Foto: Assassin's Creed

Wenige Tage nach dem verheerenden Brand in der weltberühmten Pariser Notre-Dame gibt es immer mehr Hilfsangebote für den Wiederaufbau. Präsident Emmanuel Macron hatte angekündigt, den weltberühmten Sakralbau binnen fünf Jahren wieder vollständig instand setzen lassen zu wollen.

Unter jenen, die dieses Vorhaben unterstützen wollen, reiht sich auch Ubisoft ein, berichtet die BBC. Der Entwickler und Publisher, der seine Wurzeln ebenfalls in Frankreich hat, wird in einem ersten Schritt eine halbe Million Euro für die Wiedererrichtung der zerstörten Gebäudeteile spenden.

Eine Erkundung der Notre-Dame in Assassin's Creed: Unity.
Freak Artisan

Virtuelle Kathedrale

Zudem verschenkt man seit kurzem das Game Assassin‘s Creed: Unity. Das Ende 2014 erschienene Game entführt Spieler ins Paris in der Zeit der französischen Revolution. Zu den Schauplätzen der allerdings nur lose mit den politischen Ereignissen verknüpften Handlung freilich auch die Notre-Dame. Interessierte können das Game bis 25. April über die Uplay-Plattform registrieren und anschließend dauerhaft behalten.

Es ist freilich nicht das einzige Game, in dem dieses Wahrzeichen der Hauptstadt prominent vorkommt. Bereits 2009 konnte man beispielsweise im von EA releasten The Saboteur als Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Herrschaft während des Zweiten Weltkriegs der – allerdings deutlich weniger detaillierten – Kathedrale einen Besuch abstatten.

Gameplay-Trailer zu The Saboteur.
GOG.com

3D-Modelle sollen bei Rekonstruktion helfen

Zur Umsetzung der Notre-Dame in Assassin‘s Creed hat Ubisoft einst 3D-Scans vornehmen lassen und bietet dies als Restaurationshilfe an. Diese sind zwar relativ detailreich, es gibt aber dennoch Abweichungen. Die während des Brandes eingestürzte, hölzerne Kirchturmspitze sieht beispielsweise anders aus. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte allerdings auch immer wieder verändert.

Das wird möglicherweise aber gar nicht notwendig werden. Denn es gibt bereits ein enorm detailliertes 3D-Modell, erstellt durch ein Team des 2018 verstorbenen Forschers Andrew Tallon. Für dessen Erstellung wurde die gotische Kathedrale von 50 verschiedenen Standorten aus gescannt, diese digitale Version der Notre-Dame enthält über eine Milliarde Datenpunkte. Das Vassar College, dem die Aufnahmen gehören, hat ebenfalls angeboten, sie für die Wiederinstandsetzung bereit zu stellen. (red, 18.04.2019)