Panikattacken, Angstneurosen, Phobien: Angst hat viele Gesichter und ist im Gegensatz zur Furcht gegenstandslos. Immer mehr Menschen leiden unter Angststörungen, und wenn man davon betroffen ist, scheint es, als kreise das ganze Leben um dieses Gefühl, das möglicherweise auf den ersten Blick sogar unbegründbar ist.

Doch Angst muss nicht zwangsweise etwas Negatives sein. Sie verdeutlicht einem auch, achtzugeben und auf sich aufzupassen. Somit steckt sie grundsätzlich in jedem Menschen. Die Aufgabe besteht laut dem dänischen Philosophen Søren Kierkegaard, der sich eingehend mit dem Thema Angst beschäftigt hat, vielmehr darin, Angst zuzulassen und zu lernen, richtig mit ihr umzugehen. Er bezieht sich unter anderem auf das Grimm'sche "Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen":

"Dies ist ein Abenteuer, das jeder Mensch zu bestehen hat: Dass er lerne, sich zu ängsten, denn sonst geht er dadurch zugrunde, dass ihm nie angst war, oder dadurch, dass er in der Angst versinkt; wer hingegen gelernt hat, sich recht zu ängstigen, der hat das Höchste gelernt."

Inwieweit beeinflusst Angst Ihr Leben?

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Welche Ängste haben Sie?

Sind diese belastend für Sie? Wenn ja, wie haben Sie gelernt, damit umzugehen? Wie würden Sie Angst beschreiben? Wie zeigt sich das Gefühl körperlich? Können Sie über Ihre Ängste mit anderen sprechen? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 6.5.2019)