Seit dem Wochenende sind neue Scooter des Typs "Bird Zero" in Wien unterwegs.

Foto: Bird

Wenngleich die Scooter-Verleiher kaum etwas über ihr finanzielles Gebaren sagen, gibt es Experten, die davon ausgehen, dass sich der Leihbetrieb mit Elektrorollen zu den aktuellen Preisen schlicht nicht rentiert. Ein Euro Grundpreis und 15 Cent je Nutzungsminute sei nicht genug, um die Roller zu finanzieren, die durch die Beanspruchung als Leihvehikel zudem recht flott kaputt gehen sollen.

Minutenpreis steigt um zwei Drittel

Dass an dieser Theorie möglicherweise etwas dran ist, legt nun ein Schritt von Bird nahe. Der US-Anbieter, der in Wien als erster seine Scooter auf die Straße gebracht hat, erhöht die Preise in Österreichs Hauptstadt. Und zwar deutlich. Der Grundpreis bleibt zwar unverändert, doch pro Minute Verwendung werden künftig 25 Cent fällig.

Das entspricht einem Anstieg von genau zwei Dritteln (66,67 Prozent). Wer 15 Minuten auf einem Bird-Scooter fährt, zahlt nun nicht mehr insgesamt 3,25 Euro, sondern kommt auf 4,75 Euro. Es bleibt abzuwarten, ob die anderen Anbieter den Preisunterschied als Argument für sich nutzen, oder bei ihren eigenen Tarifen nachziehen.

Erster eigener Scooter

Die Erhöhung kommt gleichzeitig mit der Einführung eines neuen Scootermodells in Wien. Mit dem Bird Zero steigt der Anbieter ebenfalls um auf ein Gerät eigener Konzeption anstelle des bisher genutzten, adaptierten M365 von Xiaomi. Der Bird Zero verfügt über Vollgummireifen und ein breiteres Fahrgestell. Das soll ihm besseres Fahrverhalten bescheren und die Haltbarkeit erhöhen.

Ein Display zeigt nun Batteriestand und Geschwindigkeit, zudem sollen die neuen Roller ein besseres GPS-Modul mitbringen und somit leichter über die App auffindbar sein. Sie bringen weiters einen größeren Akku mit, der ihre Laufzeit um 60 Prozent verlängern soll. (red, 07.05.2019)