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Tim Cook findet es nicht notwendig, dass man extra studiert, um ein guter Programmierer zu werden.

Foto: AP/Cook

Laut Apple-CEO Tim Cook muss man nicht studiert haben, um ein guter Programmierer zu sein. "Ich denke nicht, dass ein Bachelor-Abschluss nötig ist, um kompetent coden zu können", sagte Cook gegenüber TechCrunch. "So ein Denken gehört der Vergangenheit an. Wir haben herausgefunden, dass Menschen, die schon sehr früh mit dem Programmieren in Kontakt kommen, bereits in jungen Jahren Apps programmieren, die durchaus im App Store angeboten werden können", fügte der CEO hinzu.

Coding bereits in der Schule

Cook ist zudem der Meinung, dass bereits in den Schulanfängen Coding am Lehrplan stehen sollte. Experten sehen dies ähnlich. Sie fordern, dass Kindern zumindest Grundlagen beigebracht wird. Allerdings fehlt es an den Schulen oftmals am nötigen Know-how. Die österreichische Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) setzt sich unterdessen dafür ein, dass Programmieren ein Lehrberuf wird.

Händeringend IT-Fachkräfte gesucht

Dem Alpenland fehlt es nämlich wie dem deutschen Nachbarn an IT-Fachkräften. Zuletzt hat die WKO vorgerechnet, dass circa 10.000 hochqualifizierte Informatiker in Österreich fehlen. Als Lösungsvorschlag wurden damals mehr Ausbildungsplätze im Informatikbereich vorgeschlagen. Demgegenüber stehen allerdings Aufnahmetests und begrenzte Studienplätze. Ein weiteres Problem ist auch die geringe Frauenquote in den IKT-Studienrichtungen. Dort sind nur rund 20 Prozent weiblich, angestrebt wird ein Anteil von circa 40 Prozent. (red, 12.5.2019)