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Das Elektroauto gilt als große Hoffnung für die Verkehrswende. Nur hat es aber noch ein Imageproblem: teure Anschaffung, geringe Reichweiten, ethisch fragwürdiger Rohstoffabbau für die Akkus. Ist es alternativlos? Manfred Schrödl, Leiter des Instituts für Energiesysteme und elektrische Antriebe an der Technischen Universität Wien, spricht im Podcast mit STANDARD-Redakteur Philip Pramer über die Hoffnungen und Befürchtungen bezüglich der E-Mobilität.

Das Elektroauto Model 3 von Tesla glänzt schön – aber wie nachhaltig ist es?
Foto: APA/AFP/JUNG YEON-JE

Dass es bisher nur wenige E-Autos auf den Straßen gibt, liegt für Schrödl am Lobbyismus und an "alten Geschäftsmodellen, die man nicht gern aufgibt". Es scheitere an politischen Rahmenbedingungen und nicht an der Technologie.

Einen politischen Rahmen könnte man auch bei Lithium setzen, das für die Akkus gebraucht wird und momentan häufig unter fragwürdigen Bedingungen in Südamerika gewonnen wird. Lithium sei nicht per se schlecht. "Das ist wie bei Eiern", sagt Schrödl. Die gebe es schließlich auch aus Freiland- und Batteriehaltung.

Auch das Argument, E-Autos hätten schon beim Kauf eine hohe Ökobilanz, lässt er nicht gelten: Produziert man Akkus mit Grünstrom, sinken die Emissionen auf ein Minimum.

Wachstumsgesetze würden den Preis von E-Autos in Zukunft außerdem noch weiter fallen lassen – etwa um 15 bis 20 Prozent pro verdoppelter Stückzahl.

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