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Projektentwickler Stabentheiner: "Dem Leben das Alter geben."

Foto: Newald

Für Anton Stabentheiner steht eines fest: Wer nur noch unter lauter alten Menschen lebt, fühlt sich selbst auch alt. Genau das wollte er ändern und schuf mit seinen "Häusern im Leben" Mehrgenerationen-Wohnhäuser, in denen junge und alte Menschen zusammen wohnen und sich fallweise auch gegenseitig helfen. Bei den Tischgesprächen im Rahmen des STANDARD-Wohnsymposiums war Stabentheiner Sprecher jenes Tisches, der sich mit seinem Vorschlag im Wettstreit der Ideen durchsetzte: "Anerkennung des Potenzials des Alters".

Nur allzu oft werde das Alter nämlich "defizitär" betrachtet, sagt der Tiroler Bauträger. "Damit wird aber gleich ein ganzer Lebensabschnitt diskriminiert – was macht das mit uns?" "Dem Leben das Alter geben", das ist einer seiner Leitsprüche.

Etwas anderes ist ihm aber auch noch sehr wichtig loszuwerden: "Die Alten dürfen auch auf die Jungen nicht vergessen." Es gebe immer mehr Alte, und gerade deshalb müsse die ältere Generation darauf schauen, "dass auch die Jungen eine Lebenschance haben. Denn sonst kann es passieren, dass uns die Jungen irgendwann den Generationenvertrag aufkündigen." (mapu, 9.10.2019)